Teekunst

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Teetassen mit Kanne

Die chinesische Teekunst ist die älteste Teekultur der Welt. Auch die japanischen Teezeremonien haben ihren Ursprung in China, auch wenn sie sich im Lauf der Zeit eigenständig weiterentwickelt haben.

Heute ist chinesischer Tee immer noch das beliebteste Getränk in China. In Restaurants ist es üblich, dass dem Gast Tee als Geschenk angeboten wird. Auch zu gesellschaftlichen Anlässen darf die Teekunst nicht fehlen. Das Service ist in verschiedensten Formen erhältlich. Es ist immer schön gearbeitet und die Tassen relativ klein.

Wann genau China mit dem Teeanbau begonnen hat lässt sich leider nicht genau sagen. Im Mutterland des Teeanbaus wurde bereits 200 Jahre vor Christus eine Teesteuer in der Qing-Dynastie eingeführt. Übrigens, ein kleiner Tipp, falls Sie einmal auf eine Tasse Tee eingeladen werden: Ihre Tasse wird immer nachgegossen, wenn sie diese austrinken. Wenn sie keinen Tee mehr möchten, lassen sie einfach die volle Tasse stehen…

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Teetassen mit Kanne, gemustert

TCM – Nacht des Wissens am 02.11.13 in Hamburg

Liebe Leser,

über die Traditionelle Chinesische Medizin (kurz: TCM) weiss die breite Masse noch viel zu wenig. Einige Europäer verbinden TCM häufig lediglich mit Akupunktur. Die Traditionelle Chinesische Medizin bietet jedoch weit mehr und hat einen ganz anderen Ansatz als die westliche Medizin. Wer einmal etwas Näheres über die Traditionelle Chinesische Medizin erfahren möchte, dem seien die Vorträge im Zentrum für TCM am UKE während der Nacht des Wissens am 02.11.2013 in Hamburg wärmstens ans Herz gelegt!

Das Vortrags-Programm im Detail:
17.00 Uhr Tuina
17.30 Uhr Akupunktur in der Schmerztherapie
18.00 Uhr Erforschung der Traditionellen Chinesischen Medizin
18.30 Uhr Chinesische Arzneitherapie
19.00 Uhr Chinesische Heilpflanzen bei Parkinson Krankheit?
19.30 Uhr Natural herbs for novel breast cancer therapy (Vortrag in englischer Sprache)

Hier das komplette Programm zur Nacht des Wissens im Zentrum für TCM als PDF!

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Feuertopf – huǒguō (火锅)

Huǒguō, auf deutsch Feuertopf, ist ein traditionelles chinesisches Gericht. Die Ursprünge sind umstritten, jedoch leitet sich der Name von dem großen Metalltopf ab, mit dem früher über offenem Feuer verschiedene Gemüse und Fleisch gekocht wurden. Man kennt das Gericht auch als mongolischen Feuertopf, obgleich es ironischer Weise in der Mongolei relativ unbekannt ist. Gebräuchlich in Europa ist auch die Bezeichnung chinesisches Fondue. Als sicher gilt, dass aus dem Huǒguō das bekannte japanische „shabu shabu“ hervorging.

In China genießt man huǒguō am besten in darauf spezialisierten Restaurants. Sie suchen sich zu Beginn aus einer großen Auswahl an Leckereien Ihren Zutaten aus. Nehmen Sie viel Fleisch! Da es hauzart geschnitten wird und beim Kochen natürlich noch weiter zusammen läuft. Können Sie pro Person wenigstens 500g, eher deutlich mehr, rechnen. Ebenfalls zu empfehlen ist alles mögliche an Meeresfrüchten: Scampis, Muscheln,Tintenfisch,…

Abgesehen von Fisch und Fleisch gehören natürlich in jeden Feuertopf eine Vielzahl von Gemüsesorten und Pilzen. Als Getränk dazu wird üblicherweise Bier gereicht. Besonders zu empfehlen ist der Feuertopf für kalte Tage. Hǎo chī!

 

 

 

Hóngzǎo xuě’ěr liánzǐ bīngtáng shuǐ

Die chinesische Küche ist bekannt für gesunde Ernährung. Ein Beispiel hierfür ist eine für Europäer sicherlich unbekannte Suppe: Die Hóngzǎo xuě’ěr liánzǐ bīngtáng shuǐ.

Für nicht chinesisch Sprechende Leser: Hóngzǎo xuě’ěr liánzǐ bīngtáng shuǐ ist der chinesische Name dieser Suppe:

Hóngzǎo xuě’ěr liánzǐ bīngtáng shuǐ

Die Zutaten, aus deren einzelner chinesischer Namen sich auch der Name der Suppe ableitet, sind:

  • chinesische rote Datteln (hóngzǎo)
  • Silberohr (xuě’ěr)
  • Lotusnüsse (liánzǐ)
  • (brauner) Kandis (bīngtáng)
  • und gemeiner Bocksdorn

Reich an Vitamin D, Selen und anderen Nährstoffen ist die Suppe ein traditionelles Stärkungsmittel. Sehr gut für Magen und Milz und spendet auch der Haut Feuchtigkeit.

Yuanmou Tulin – Ein Wunder der Natur

Im Süden Chinas in der Provinz Yunnan liegt das 50 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet Yuanmou Tulin (元谋土林).

 

Vor 1,5 Mio Jahren vom Wasser ausgespült ragen diese Erdsäulen in verschiedensten Formen und auch Farben majestätisch in den Himmel und ziehen täglich viele Touristen aus aller Welt an.

 

 

Die Region wird heute ausser Tourismus von vielen Fotografen für Landschaftsfotografien besucht und zieht auch Filmteams an, um beeindruckende Bilder einzufangen.

 

 

Die meisten dieser Filme sind chinesische Filme und als prominentester Regisseur ist natürlich Zhang Yimou zu nennen. Seinen Film „Riding Alone for Thousand of Miles“ hat er unter anderem in Yuanmou Tulin gedreht.

 

Eine kleine Sprachlektion:
tǔ(土)“ bedeutet übersetzt „Erde“ und „lín(林)“ bedeutet Wald. „Yanmou“ ist eine Stadt in der Provinz Yunnan. Daher findet man auch oft die Übersetzung „Der Erdwald von Yuanmou“ oder auf Englisch „The Earth Forest in Yuanmou„.

 

Guiyang – die Wald-Stadt

oder: Iberische Wikinger in China…?!?

Guiyang ist die Hauptstadt der Provinz Guizhou im Süden Chinas. Daten und Fakten finden Sie natürlich bei Wikipedia.

Aber was steht denn weder in Reiseführern noch in Wikipedia, was Guiyang interessant macht, es in unsere Rubrik „Land und Leute“ aufzunehmen?

In Guiyang leben ausserordentlich viele verschiedene chinesische Völker. Jedes Volk feiert  seinen eigenen Feiertag. Besonders schön finden wir den Feiertag am 6. Juni des Volkes Buyi, an dem eine sehr hübsche Geschichte über die Entstehung der schönen Landschaft in Guiyang – zurecht „Wald-Stadt“ genannt – erzählt wird.

Die Sage besagt, dass einmal eine junge Frau ein wunderschönes Landschaftsbild gestickt hat. Ein Dämon sah dieses Bild und wollte es für sich. Die Bürger verteidigten es 7 Tage doch schließlich, am 6. Juni, hatte der Dämon den Wiederstand gebrochen und das Bild fast erreicht. Da warf es die junge Frau in den Himmel und als es wieder zur Erde fiel entstanden daraus die Wälder und Berge in Guiyang. Der Dämon ärgerte sich darauf hin so sehr, dass er zu Stein erstarrte und in den Huaxi Fluss fiel. Aus diesem Grund feiert das Buyi Volk heutzutage am Flussufer mit Gesang und Tanz.

Zum anderen ist die Stadt manch europäischen Bräuchen sehr ähnlich, denn die Einwohner von Guiyang begeistern sich sehr für Stierkampf und trinken auf Festen gerne aus Trinkhörnern..

 

Smognebel in China im Focus

Was schreibt eigentlich die chinesische Presse über den aktuellen Smognebel in Peking / China? In der deutschen Presse sind entsprechende Bilder und Hintergründe leicht zu finden und Ihnen als informiertem Leser sicherlich bekannt.

Wir haben einmal einen Artikel der GMW.cn (Guang Ming Wang, staatliche Tageszeitung aus Peking) herausgesucht und in Teilen kurz und knapp übersetzt.

Hier geht’s zum Artikel vom 15.01.2013. Überschrift: „Smogkontrolle sollte keine Theorie bleiben“

Artikel Guang Ming Wang vom 15.01.2013
1. Teil

Die ersten 3 Absätze handeln großteilig über die Werte und Ausmaße der Schadstoffbelastung. Den Inhalt geben wir sehr verkürzt wieder.

„In 33 Städten ist der API (Air Pollution Index) über 300 gemessen.“ (Anmerkung: Werte von 0-50 gelten als gut/normal).
„Die Feinstaubentwicklung (PM 2,5) führt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“

Für viele Leser nun sicherlich überraschend zeigt uns der zweite Teil einen sehr kritischen Umgang mit dem Thema. Wichtige Sätze haben wir hier zusammengefasst:

Artikel Guang Ming Wang vom 15.01.2013
2. Teil

„Man sollte nicht denken, dass es sich einfach um schlechtes Wetter handelt und es ignorieren.“

„Viele Gemeinden reden nur in der Theorie, aber ignorieren den wahren Grund. Beispielsweise Chemie- und Schwerindustrie. Viele Gemeinden achten nur auf Ihre finanziellen Vorteile und drücken ein Auge zu.“

„Die Gemeinden sollen etwas tun. Fabriken, die die Umweltstandarts nicht einhalten, müssen geschlossen werden… Autos mit „schwarzem Rauch“ müssen in der Stadt verboten werden“

„Natürlich sollten die Maßnahmen nicht nur jetzt gelten, sondern auch in der Zukunft!“

„Es ist nicht nur die Aufgabe der Regierung sondern jede Person trägt Verantwortung für die Umwelt. Umweltangelegenheiten sind eng mit der eigenen Gesundheit verbunden.“

 

Chinesisches Neujahrsfest am 10.02.2013

Ein frohen und erfolgreichen Start in das Jahr 2013 wünscht Ihnen Ihr Team von Deutsch-Mandarin Communication!

In Deutschland und Europa sind die letzten Sylvesterraketen schon längst verglimmt, aber in China wird das Chinesische Neujahrsfest dieses Jahr erst am 10.02.2013 gefeiert. Damit geht auch das Jahr des Drachen zu Ende und es beginnt das Jahr der Schlange. Glaubt man dem Horoskop bringt das Jahr der Schlange gute Voraussetzungen für Geldangelegenheiten. Also wird es Zeit ihr China Business voran zu bringen!

Mehr allgemeine Infos zum Chinesischen Neujahrsfest unter Wikipedia.